So wurde ich die Erfinderin der Senso-Linguistik-Methode

SL-Methode, eine Vorgehensweise, die auf meinen eigenen Lernerfahrungen der französischen Sprache beruht und im Laufe der Jahre von mir stets verfeinert wurde.

In der Ecole Bénédict in Fribourg FR belegte ich den KV-Lehrgang in französischer Sprache. Eine schier unendliche Anzahl an Grammatik-Regeln überfluteten mich. Zu jeder Regel gab es zudem Dutzende von  Ausnahmen, die zu berücksichtigen waren. Meine ungenügenden Prüfungsnoten führten mir schnell und ziemlich klar vor Augen, dass ich mir etwas einfallen lassen musste, wollte ich nicht aus dem Lehrgang ausgeschlossen werden.

Beim intensiven Studium der französischen Sprache stiess ich zu meinem Erstaunen auf Gesetzmässigkeiten, die in keinem mir bekannten Schul- oder Lehrbuch aufgeführt waren (und heute noch nicht sind). Um diese Eindrücke logisch einzureihen, stellte ich folgende Ansprüche an diese neu entdeckten Muster:

  1. Sie müssen hilfreich und zeitsparend sein.
  2. Sie müssen unmittelbar umsetzbar sein.
  3. Sie müssen eine starke Vereinfachung des Spracherwerbs darstellen.
  4. Sie müssen mündlich und schriftlich einsetzbar sein.
  5. Sie müssen elementaren sowie anspruchsvollen Anforderungen genügen.
  6. Sie müssen für die gesamte Grammatik Gültigkeit haben.
  7. Sie müssen in den allermeisten Fällen Anwendung finden.

Mit dem ersten Erahnen und zunehmender Anwendung dieser Gesetzmässigkeiten wurde der Erwerb der französischen Sprache für mich einfacher, obwohl die Grammatik zunehmend vertieft wurde. Als einzige Absolventin des KV-Lehrgangs inkl. Sténographie Aimé Paris bestand ich die Abschlussprüfungen erfolgreich. Dies zudem als einzige Deutschschweizerin unter Welschen.

Meine einschneidenden Erkenntnisse funktionierten tatsächlich und hatten die Probe mit Bravour bestanden! Die SL-Methode wurde aus der Wiege gehoben.

„An unmöglichen Dingen soll man selten verzweifeln, an schweren nie.“

Johann Wolfgang von Goethe